In Azmoos, Gemeinde Wartau, wird bis zum Sommer 2020 ein neues Schulhaus entstehen. Das alte Schulhaus Feld wurde bereits im Jahr 2018 abgerissen und machte so Platz für den Neubau, der neben der Schule mit neun Klassenzimmern auch eine Turnhalle und einen Kindergarten beherbergen wird. Derzeit befindet sich der Kindergarten noch gegenüber der Baustelle. Mit dem Neubau wird ein modernes Schulgebäude entstehen, das am Schulstandort Feld, Platz für Kinder aus Trübbach und Azmoos bieten wird.
Der Schulhaus-Neubau in Azmoos ist beileibe kein langweiliger oder standardisierter Bau. Bevor hier an die Umsetzung gegangen wurde, gab es einen europaweit ausgeschriebenen Projektwettbewerb, den schlussendlich das junge Berliner Architekturbüro Felgendreher Olfs Köchling für sich entscheiden konnte. Die Bauleitung hat das Architekturbüro Gauer aus Azmoos übernommen.
Ein wesentliches architektonisches Element am Schulhaus-Neubau sind die fünf Firstreihen mit einer Länge von jeweils 40 Metern. Für attraktives Tageslicht im Neubau sorgen dann insgesamt sechs Lichtbänder im Dachaufbau, die konsequent nach Norden ausgerichtet sind. Auf der gegenüberliegenden Südseite werden effiziente Photovoltaik-Elemente für die Gewinnung von Solarstrom sorgen. Interessant dabei wird sein, dass die Lichtbänder von der HP Gasser AG gekonnt an die Optik der Solarstromanlagen angepasst werden, so dass ein attraktives und einheitliches Erscheinungsbild erreicht werden kann. Das aber war nicht die eigentliche Herausforderung.
Beeindruckende Masse erfordern einen hohen Vorfertigungsgrad
Wichtiger als die schlussendliche Optik wird die Funktionalität der Lichtbänder sein. Und diese beeindrucken schon allein mit den trockenen Zahlen. Verbaut werden insgesamt 194 Dachfenster Roto Q-4, die in unterschiedlich langen, einbaufertigen Elementen montiert werden. Dabei sind die erforderlichen Beschattungsanlagen bereits integriert. Eine Gesamtlänge von 165 Metern wird in 24 Einzel-Elemente aufgeteilt, die im HP Gasser Werk in Lungern bereits einbaufertig vorkonfektioniert wurden. Die einzelnen Elemente bestehen je nach Länge aus fünf bis zehn Dachfenstern. Der Transport zur Baustelle wurde selbstverständlich mit dem firmeneigenen Fuhrpark abgewickelt und auch für die Montage der Lichtbänder auf dem Dach des Schulhaus-Neubaus sind die Experten der HP Gasser AG die gefragten und erfahrenen Fachleute.
Dank des hohen Grades der Vorfertigung und der montagefertigen Elementbauweise konnten direkt auf der Baustelle bis zu 60 Meter Lichtband an nur einem halben Tag montiert werden. Das machte die Montage der Dachfenster-Elemente effizient und sorgte für einen zügigen Baufortschritt.
Bemerkenswert ist auch, dass alle Wünsche und Anregungen der Architekten bereits in der Planung aber auch direkt auf der Baustelle professionell umgesetzt werden können. Auch damit setzt die HP Gasser AG im Dachfenster-Elementbau klare Zeichen für Professionalität, Flexibilität und ein hohes Mass an Innovation.